Encounters: SAE Greenhouse Lab x School of Commons (SoC) im Gespräch
Encounters: SAE Greenhouse Lab x School of Commons (SoC) im Gespräch
Ein Dialog zur Befreiiung der Bildung
Datum: 16. Dezember 2024
Ort: SAE Greenhouse Lab
Encounters ist ein Diskussions- und Publikationsmoment, das das Zusammenspiel zwischen neuen (wissenschaftlichen) Erkenntnissen und dominanten Erzählungen erforscht. Es wird hinterfragt, wie neue Erkenntnisse etablierte Annahmen aufbrechen, wie sie den Kanon herausfordern und in den öffentlichen Diskurs eintreten. Anhand von Fallstudien wie Wasserexporten und Flusssystemen werden wir reflektieren/erforschen, wie Wissen aus Institutionen fliesst – trotz oder gerade wegen ihrer Erhaltungspraktiken. Basierend auf Methoden aus dem „Ways & Workings“-Rahmenwerk der School of Commons und der forschungsgeleiteten Praxis des SAE Greenhouse zielt Encounters darauf ab, kritische Fragen und Diskussionen zu Themen wie informelle Lernumgebungen, Wissensdezentralisierung, dekoloniale Pädagogik sowie Praktiken und Methoden des gemeinsamen-machens zu aktivieren.
Nach dieser geschlossenen Sitzung sind Sie zu einer öffentlichen Veranstaltung von Encounters am 16. Januar 2025, 18:00-19:30 Uhr, im Migros Museum für Gegenwartskunst eingeladen (weitere Informationen folgen).
Diese Veranstaltung wird im SAE Greenhouse von Kenza Benabderrazik und Chantelle Lue moderiert und von SoC-Alumni Lena Pozdnyakova und Luise Willer (there, there-Arbeitsgruppe) unterstützt. Das Format von Encounters ist in die laufende Forschung des Projekts „politics of (dis)assembling“ eingeschrieben, das diskursive und experimentelle Formen des Versammelns heute erforscht.
Encounters ist Teil von Stretching Thresholds, Holding Streams, einem Auftrag im Migros Museum für Gegenwartskunst, initiiert von der Künstlerin Jeanne van Heeswijk in Zusammenarbeit mit Sophie Mak-Schram und weiteren Mitwirkenden. Als einer der „Streams“ des Auftrags wurden SoC und SAE Greenhouse einander vorgestellt. Die daraus resultierende Untersuchung, Encounters, projiziert in die Zukunft durch kollektive Praktiken der Ideenfindung und imaginative Ansätze, die agroökologische Lösungen für Institutionen wie das Migros Museum für Gegenwartskunst vorschlagen könnten.
Kenza Benabderrazik, Agroökologin/Dozentin/Forscherin am SAE Greenhouse Lab, Gruppe für nachhaltige Agrarökosysteme an der ETH Zürich, erforscht und fördert kreative Wege hin zu einem agroökologischen Übergang und einer Transformation des Lebensmittelsystems.
Chantelle Lue, Moderatorin/Forscherin an der School of Commons, einer gemeinschaftsbasierten Initiative, die sich dem Peer-Learning und der Erforschung und Entwicklung selbstorganisierter Wissensproduktion widmet – durch auf Commons basierende Methoden und Praktiken. Das Programm befindet sich an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) und findet hauptsächlich online statt. Ways & Workings.
Lena Pozdnyakova ist eine Künstlerin und Forscherin aus Almaty, Kasachstan, die in Berlin lebt. Der Umfang ihrer Arbeit umfasst Fragen im Zusammenhang mit der Kultur-Natur-Dichotomie und dem Aufbrechen der Grenze zwischen der Dualität, dem Begriff des Anthropozäns als nicht-abstraktes Konzept, sondern als Verkörperung des täglichen Lebens, und dem Verwischen der Grenze zwischen Leben und Kunst.
Luise Willer ist Kunsthistorikerin und Kuratorin mit Sitz in Berlin. In ihrer Forschung und Praxis interessiert sie sich für sozial orientierte künstlerische Praktiken, insbesondere deren Formen des Versammelns und Organisierens. Sie untersucht solche Praktiken, um über ihre Zukunftsvisionen, ihre kollaborativen Prozesse und ihre Kritik an Institutionen zu lernen.